Auch meinen Kunden in Österreich, Deutschland und der Schweiz wünsche ich viel Glück, Erfolg und Gesundheit für das Jahr 2021!
Und weil dieses Thema in den Medien immer wieder auftaucht: ein Wort zu Anglizismen.
Wörter aus anderen Sprachen: Manche lieben sie, andere verdammen sie. Bei einer differenzierten, linguistischen Betrachtung des Themas zeigt sich rasch, welche Aspekte von Bedeutung sind.
Nehmen wir drei Beispiele zur Veranschaulichung. Wörter wie „downloaden“ (auch: herunterladen, z.B. von Dateien am Computer) haben den Status eines Lehnwortes (und oft auch schon Eingang in das Österreichische Wörterbuch und den Duden gefunden), sind aber meist nicht wesentlich von der deutschen Entsprechung zu unterscheiden. Das heißt, ob ich nun „herunterladen“ oder downloaden“ sage, ist i. d. Regel egal, denn es gibt keinen wesentlichen Bedeutungsunterschied.
Etwas anders sieht es schon bei Begriffen wie „Challenge“ aus, wenn sie, wie bei Radio 88.6 oder Instagram zum Beispiel, eine zusätzliche Bedeutungskomponente transportieren. Oft soll die „Challenge“ nämlich auf ähnliche „Herausforderungen/Bewerbe“ in anderen Ländern verweisen, wie sie im World Wide Web verbreitet und „gelikt“ werden. In diese Kategorie fallen auch die meisten Fachbegriffe, wie die neuerdings oft bemühte „Inzidenz“ (Häufigkeit, Quote), weil dem Laien durch die Fremdartigkeit auch signalisiert wird, dass es sich um einen Begriff aus einem bestimmten sprachlichen Verwendungsgebiet handelt.
Bei der dritten Kategorie kann man sich austoben – wir sind ja schließlich im Fasching, auch wenn den meisten von uns wahrscheinlich nicht danach zumute ist – und alle anderen hemmungslos geborgten aber rücksichtslos gestreuten Pseudo-Bereicherungen aufzählen, die man im täglichen Sprachgebrauch findet und … am liebsten streichen würde. Viel Spaß beim Suchen!